Gedanken zu Ostern

Liebe Schulfamilie der Mittelschule Schongau,

fast 3 Wochen gibt es nun Schule zu Hause, Spielen zu Hause, Leben zu Hause…

So langsam fragt man sich, wann das vorbei ist? Wie wird es sein, wenn wir in unser altes Leben zurückkehren dürfen? Wird alles so sein wie vorher? Oder wird es doch irgendwie anders, irgendwie neu sein?
„Erscheint es dann in einem anderen Licht?“ – diese Redewendung beschreibt, wenn man das, was man kennt, auch neu betrachten kann.
Wir finden, diese Frage des neuen Lichts passt gut zu Ostern. Da wird in katholischen und evangelischen Kirchen jedes Jahr nämlich eine neue Osterkerze angezündet. Oft in einem Gottesdienst ganz früh am Morgen, wenn es draußen noch dunkel ist.
Warum das gemacht wird? Weil vor dem Osterfest der Karfreitag kommt. An dem Tag erinnern sich Christinnen und Christen daran, dass Jesus gelitten hat.  Er musste vieles aushalten, wurde von seinen Freunden verraten, wurde geschlagen und ist gestorben. Für dieses Leid Jesu und alles Leiden der Menschen heute steht die Dunkelheit.
Jesus blieb nicht tot, er ist auferstanden und hat dem Tod die Macht genommen.  Der Glaube an das ewige Leben ist die größte Hoffnung des Christentums. Sie lässt vieles in einem neuen Licht erscheinen. Ein Symbol dafür ist die Osterkerze. Schon eine Kerze kann einen dunklen Raum heller machen. Das Licht hat Kraft und breitet sich aus. Genau so soll sich mit Jesu Auferstehung auch die Hoffnung ausbreiten.
Wir wünschen uns allen, solche Hoffnung, dass wir vieles, was uns jetzt Angst macht und bedrückt, in einem anderen Licht sehen können. Dass wir uns ausmalen, was alles anders sein wird, wenn die Ausgangsbeschränkungen vorbei sind. Dass wir uns hoffentlich alle gesund wiedersehen können.
Seid begleitet von Gottes Segen:  Gott segne dich und behüte dich, er lasse sein Angesicht über dir leuchten und sei dir gnädig, er hebe sein Angesicht auf dich und schenke dir Frieden.
Wir wünschen euch frohe Ostern,

Frau Steller und Frau Gerbig